Ziel dieses Projektes war die Sicherstellung der Stromversorgung für alle benötigten Geräte beim Beobachten bzw. Fotografieren mit kleinem

Gepäck außerhalb der Dachsternwarte, z. B. im Garten oder unterwegs. Als Energiequelle sollte das Stronmetz bzw. eine extern angeschlossene Powerbank dienen. Mit einem Einbauschaltnetzteil, das 12,5 A bei 12 V liefert, sind genug Reserven vorhanden. Als Anschlüsse dienen mehrpolige Rundsteckverbinder, bei denen die Masse auf identischen Pins liegt, während die unterschiedlichen Spannungen (12 V und 7,4 V) auf unterschiedliche Pins geschaltet sind. Die EOS wird über ein Wandlermodul mit 7,4 V versorgt. Darüber hinaus stehen zwei USB-Buchsen bereit. Im Gerät integriert ist eine Elektronik zur Regelung der Taukappenheizung. Diese basiert auf einem Arduino Nano. Temperatur und Luftfeuchtigkeit werden von einem Sensor (DHT 22) erfasst. Ein weiterer Sensor (DS18B20) misst die Temperatur der Taukappe. Als Ideengrundlage diente diese Anleitung. Der Arduino sitzt komfortabel in einem Expansion-Shield, so dass alle Anschlüsse leicht nach außen gelegt werden können. Ein OLED-Display zeigt Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit, sowie Taupunkt und Taukappentemperatur an. Zusätzlich wird die aktuelle Heizleistung prozentual zum Maximalwert dargestellt. Die MOSFET-Module werden vom Arduino mittels der Pulsweitenmodulation angesteuert. Zwei Cinch-Buchsen ermöglichen den Anschluss der Taukappen. Die Sensoren werden über Stereoklinkenbuchsen (3,5 mm) mit dem Gerät verbunden.

Ein großzügig dimensioniertes Gehäuse mit Aluminiumfront- und Rückplatte nimmt die elektronischen Komponenten auf. Diese wurden auf einem 3D-gedruckten Einsatz befestigt.

Sehr hilfreich für die Gestaltung der Frontplatte war ein im Netz per Suchmaschine leicht verfügbarer Konfigurator:

 

 

Der sehr komfortabel gestaltete Arduino-Sketch wies jedoch ein paar Macken auf, die ich nicht beseitigen konnte. Aus diesem Grund habe ich eine stark abgespeckte Version programmiert (hier). Die Funktion ist simpel: Aus Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit wird der Taupunkt ermittelt. Hieraus ergeben sich die Schaltpunkte, anhand derer die Heizleistung berechnet wird. Dabei soll die Taukappe bei einer Temperatur gehalten werden, die 5 K über dem Taupunkt liegt.

Die Verkabelung selbst ist mit den Verteilerdosenklemmen unkompliziert: