Der diesjährige Sommerurlaub führte uns mal wieder nach Lübben im Spreewald. Bereits bei der letzten Reise dorthin war ich von dunklen Nachthimmel begeistert.

Während man den Verlauf der Milchstraße in Jena nur erahnen kann, tritt sie hier richtig in Erscheinung. Zum Glück spielte das Wetter an zwei Abenden mit. Die Fotos habe ich mit statischer Kamera (EOS 1200da mit CLS-Filter) bei ISO 1600 bis 3200 angefertigt. Als Objektive dienten ein Zenitar-M 1,7/50, mit dem Belichtungszeiten um 10 s möglich waren, ohne dass die Sterne zu stark ins Ovale gingen. Darüber hinaus habe ich auch ein Zenitar-MC 2,8/16 eingesetzt. Hier lag die Belichtungszeit bei 15 s. Beide Objektive mussten leicht abgeblendet werden, um die Sterne gut abbilden zu können. Bias- und Dunkelbilder wurden ebenfalls angefertigt. Zur Erstellung der Strichspuren habe ich "Startrails" benutzt. Mit einigen Einschränkungen konntendie Einzelaufnahmen auch mit "Nebulosity" gestapelt werden. Hier sind nun die Ergebnisse:

Leider machte sich ein leichter Taubeschlag bemerkbar. Trotzdem sieht man deutlich die H-alpha-Gebiete in der sommerlichen Milchstraße:

 

 

Dieselbe Region als Strichspur:

 

 

Diese Strichspur wurde im Bereich von Leier und Herkules aufgenommen:

 

 

Werden die Einzelaufnahmen gestapelt, kommen die H-alpha-Gebiete besonders gut zur Geltung (z. B. Der Nordamerikanebel im Schwan)

 

 

Hier war die Kamera in Richtung Perseus ausgerichtet. Als besondere Objekte sind hier der Doppelsternhaufen h- und chi Persei sowie der Herznebel zu nennen.

 

 

Andromeda-Galaxie: